Was ist Ihr liebstes Fortbewegungsmittel?
Ich bin ein Bahnfan, seit Kindheit. Ich habe immer den „Modelleisenbahner“gelesen, den meine Oma als Backware für mich ergatterte. Deshalb mag ich auch die Dresdner Straßenbahn, deren Liniennetz ich bis heute auswendig kenne. Dass es mittlerweile länger dauert, in Dresden eine Straßenbahnstrecke zu planen und neu zu bauen als in China eine U-Bahn-Strecke ist ein Desaster.
Was sind Ihre Informationsquellen?
Den ersten Überblick bieten die sozialen Netzwerke, Twitter und Facebook. Dann vertiefe ich durch Lektüre der verlinkten Artikel und durch etablierte Medien, die aber leider immer einseitiger werden. Fernsehen schaue ich kaum noch.
Ihre wichtigste App ist?
Wie steht es um die Fitness?
Ich versuche regelmäßig zu joggen, was leider nicht so gelingt wie ich es wünsche. Auch meine Besuchsfrequenz im Fitnessstudio lässt zu wünschen übrig, aber es gibt zumindest eine Basis.
Wie halten Sie es mit dem Tanzen?
Die Kombination aus guter Musik und netten Menschen
Seit wann sind die in der Politik engagiert?
Ich stamme aus einer politisch hoch aktiven Familie, auch bedingt durch die Wendezeit. Wenn bei uns am Esstisch gestritten wurde, dann laut und über Politik. Ich bin dann mit 14, also 1991, in die Junge Union eingetreten, 1999 in die CDU. Ich war also immer politisch aktiv, aber seit Merkel Kanzlerin wurde zunehmend fremd in der eigenen Partei. Die Grenzöffnung 2015 hat dann das Fass zum Überlaufen und mich in die AfD gebracht.
Die wichtigste Frage für Dresden ist?
Das Dresden Dresden bleibt, Heimat. Wir müssen um unsere Identität kämpfen, auch, weil wir uns nach 1990 zu klein gemacht haben, zu sehr angepasst, und das oft genug zum Schlechteren. Mein Versprechen ist deshalb: Die Zeit der Demütigungen ist vorbei. Denn es zeigt sich ja: Da, wo Dresden echt ist, wo wir an die eigenen Traditionen angeknüpft haben, sind wir erfolgreich, wie am Neumarkt.
Ihr Anliegen für Kinder und Jugendliche?
Den sozialen Zusammenhalt stärken. Jedes Gymnasium hat mittlerweile eine Partnerschaft mit einem Gymnasium im Ausland, gut so, aber keins mit einer Förderschule in Dresden. Wir müssen gerade bei den Jugendlichen den Sinn für Gemeinschaft und Solidarität wecken.
Was ist Ihr Lieblingsort?
Wenn ich Menschen sehen und treffen will, ist es der Neumarkt. Wenn ich alleine sein will, die Babisnauer Pappel.
Haben Sie ein Vorbild?
Das eine Vorbild habe ich nicht. Jeder Politiker war ja auch ein Kind seiner Zeit und musste Kompromisse machen. Ich wäre gern prinzipienfest wie Goerdeler, visionär wie Deng Xiaoping und geschickt wie Talleyrand.
Beschreiben Sie Ihre Vision für Dresden.
Ich möchte, dass Dresden in Deutschland etwas Besonderes ist, eigene Wege geht, und durch den Rückgriff auf Tradition, Kultur und Bürgerstolz zur international beachteten Musterstadt wird.